Ich habe es eigentlich nicht glauben wollen.  Aber es ist wahr. In Sachsen gibt es ganze Landstriche ohne oder mit wenig Mobilfunkempfang. Das hat letztlich dazu geführt,  dass ich zum gestrigen Tag nichts geschrieben hatte. Ich konnte einfach nicht.  Gleichwohl ist zumindest die Übernachtung eine Bemerkung wert. Meine Mitpilgerin hat mich schon früh auf der Strecke verlassen, weil einfach schneller. Also war sie auch eher in der Herberge: Wal- und Wüsteberghaus in Schwosdorf.  Schon vorab meine Einschätzung: nachdrücklich zu empfehlen!

Ein alter Tante – Emma – Laden wurde zu einer Herberge umgebaut mit großer Solaranlage, Fussbodenheizung, tollen Bädern und fast schon luxuriös eingerichteten Bädern. Insgesamt gibt es dort 8 Betten und 40 Matratzen. Die Übernachtung kostet 10,00 €, ausgeschrieben zehn,  und die Verpflegubg erfolgt auf Spendenbasis. Danke, dass wir zu zweit in diesem Haus sein durften.

Heute wollte meine Mitpilgerin ausschlafen und ich bin gegen 08:45 Uhr los nach Tauscha über Königsbrück. Zumindest gab es keine wirklichen Wetterkariolen. Hin und wieder etwas Nieselregen und das war es.

Ich hatte schon früh meine nächste Unterkunft gebucht auf einem ehemaligen Bauernhof für 24,00 € inklusive Frühstück. Ausserdem gab es heute viel Natur. Die Waldwege waren durch Forst- und Landwirtschaft sehr stark in Mitleidenschaft gezogen, die Schuhe entsprechend dreckig.

In Königsbrück hatte ich noch die Gelegenheit genutzt, meine Trailstöcke und ein zweites Paar Schuhe nach Hause zu schicken.  Ein wenig Pause wollte ich nach 10 km auch noch beim Mühlenbäcker in Königsbrück. Lecker Kakao und Eierschecke,  einem sächsischen Nationalgericht.

Die letzte 8 km vergingen wie im Flug, da durch Wald in völliger Ruhe, quasi fast wie am Alex in Berlin. 😜

In Tauscha angekommen,  kam eine alte Dsme auf mich zu und fragte, wo ich hinmöchte.  Die Dame war völlig überrascht.  Wissen Sie, wie weit das noch ist? Das ist am anderen Ende des Ortes. Ah, ja.

Am Ende des Tages hatten wir, ja meine Mitpilgerin war auch noch gekommen, vom Chef ein paar Spiegeleier bekommen.  War doch nett.

Morgen um 08:00 Uhr ist Frühstück und dann geht es nach Großenhain.  Meine Mitpilgerin möchte nur bis zum nächsten Ort und dann mit dem Bus weiter nach Großenhain.  Kann ich nicht nachvollziehen.

Für heute: Gute Nacht!

Görlitz – Vacha Etappe 5

Beitragsnavigation


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner